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PATRIZIA Headquarters 

Eingebettet zwischen den denkmalgeschützten Gebäuden des Stadttheaters und der Justiz der Fuggerstadt Augsburg präsentiert sich die PATRIZIA IMMOBILIEN AG in ihrem neuen, repräsentativen Firmensitz.  

Der Stammsitz der PATRIZIA IMMOBILIEN AG befindet sich im historischen Zentrum Augsburgs in einem markanten Gebäude aus den 60er Jahren, das unter Ensembleschutz steht. Die neue Erweiterung hält durch eine vertikale, geneigte Glasfuge respektvollen Abstand zum Stammhaus und kontrastiert durch die horizontal gegliederten Loggia-Bänder dynamisch mit dem gegenüberliegenden Justizgebäude.

 

Der architektonische Entwurf reagiert auf die reliefartigen Ansichten seiner beiden Nachbargebäude mit einer eleganten, zweischaligen Fassade, die sich - etagenweise versetzt - aus der Bauflucht herausschiebt. Ihr Zwischenraum weitet sich von 0,5 m bis auf 2 m und wird damit nutzbar. Nach außen mit Isolierglas geschlossen und von den Büros mit Schiebetüren getrennt, kann dieser "Wintergarten" nicht nur als Pausen- oder Besprechungszone, sondern auch als temporärer Arbeitsplatz dienen. Somit sind sowohl Lärmschutz und die individuelle, natürliche Belüftung der dahinter liegenden Büroräume gewährleistet.

 

Damit entstand eine neue Bürotypologie mit zweiseitiger Erweiterungsmöglichkeit der Büros, einer Kombizone auf der Erschließungsseite und der Wintergartenzone auf der Fassadenseite. Diese beeindruckende, mehrschichtige Fassade sollte mit einer anmutigen Lichtwirkung versehen werden, die sich harmonisch in den historischen Stadtraum einbinden lässt. Die Verschneidungen und Verläufe der Wintergärten mit mildem Licht sichtbar zu machen sowie den Raum innerhalb der Wintergärten farblich abzusetzen - dies galt es umzusetzen.

Anhand von Modellen und digitalen 3D-Darstellungen wurden die Fassadenstruktur und ihre Detailkomponenten erfasst und analysiert. Schnell wurden die Untersichten der sich verschneidenden Wintergärten durch den Lichtplaner Oswin Nikolaus als geeignete Projektionsfläche für einen milden Lichtverlauf erkannt. Die Bodenkonstruktion erlaubte es, Einbaustrahler einzusetzen, die das Farblicht in den Innenraum der Wintergärten projizieren.

Aus ökonomischen Gründen sowie aufgrund der baulich beengten Gegebenheiten, wurde die komplette Lichttechnik mit LED-Technologie ausgeführt und an das hauseigene Bussystem angebunden. Dies erhöht den Bedienkomfort.

Der Raum zwischen den einzelnen Geschossebenen zur Beleuchtung der Untersichten ist, architektonisch bedingt, sehr niedrig und folgt den Vorsprüngen der Loggia-Bänder. Die große, rotationssymmetrische Abstrahlcharakteristik lässt die einzelnen Lichtquellen im Ergebnis für den Betrachter als Einheit wirken.

Das wichtigste Element der Fassadeninszenierung sind 84 RGB-W Bodeneinbauleuchten. Die "tellus m" verfügt über zwei hocheffiziente LED-Kerne mit Quad-Chip-Technologie. Ein optisches System mischt die vier Farben zu einer Einheit innerhalb der Leuchte. Über eine holographische Streuscheibe wird die Lichtverteilung von 14°x70° erreicht. Der Nutzer im Bürobereich ist durch ein Entblendungsraster vor Streulicht geschützt, ohne dass die Mischung der Farben oder die Abstrahleigenschaften beeinträchtigt werden.

Das eindrucksvolle Ergebnis überzeugt durch seine Homogenität, hohe Gleichmäßigkeit der Lichtreflexion auf allen Flächen der Fassade, die milde und harmonische Anmutung der sich verschneidenden Untersichten, wie auch in den mehrstöckigen Farblichträumen der Wintergärten.

Das Besondere an der Lichtinstallation ist die Möglichkeit, sich mit der feinabstimmbaren Lichtwirkung vom Innenraum des Gebäudes abzusetzen oder eine Verschmelzung von innen und außen durch die besondere Lichtwirkung zu inszenieren.

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